Diese Fortbildung richtet sich an alle Kolleginnen und Kollegen, die ihr Handeln in der Mittelstufe reflektieren möchten – sowohl Neulinge als auch erfahrene Lehrkräfte.

Besonders angesprochen sind jene, die sich mit Elternarbeit, Beratung sowie dem Umgang mit Konflikten und Krisensituationen in der Mittelstufe austauschen und mehr Sicherheit in pädagogischen Ausnahmesituationen gewinnen möchten.

Oft stellt sich die Frage, warum der Unterricht in der Sekundarstufe I so mühsam ist.

• Warum sind selbst liebevolle und leistungsfähige Klassen so anstrengend?
• Gibt es tatsächlich den Eindruck, dass es immer schlimmer wird?

In diesem Seminar werden die erreichbaren Ziele sowie die Grenzen des Unterrichts in der Mittelstufe beleuchtet, die oft unvermeidlich sind.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer lernen, klassische Missverständnisse zu erkennen und herauszufinden, wie Eltern, Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte effektiv unterstützt werden können.

Das Ziel dieser Fortbildung ist es, das Verständnis für pubertäre Persönlichkeits- und Verhaltensänderungen der Schülerschaft zu vertiefen, da diese den Unterricht und das Lernvermögen der Adoleszenten sowie die Interaktionen innerhalb und außerhalb des Klassenzimmers entscheidend prägen.

Das Seminar trägt nicht nur zu einer gelasseneren und professionelleren Praxis bei, sondern fördert auch die Sicherheit im Umgang mit “Provokationen”, “Störungen” und Krisen während der Adoleszenz. Ein besonderer Fokus liegt auf der Elternarbeit, um eine umfassende Unterstützung zu gewährleisten.

Die Methodik umfasst informative Vorträge, Input von Fachleuten, Fallbespiele sowie kollegialen Austausch und Diskussionen. Dabei werden neurobiologische Veränderungen und deren beobachtbare Auswirkungen thematisiert, ebenso wie die Folgen des Lockdowns und soziologische Einflüsse.

Die Teilnehmenden erhalten Empfehlungen für typische Herausforderungen und Anregungen zur Elternarbeit sowie Optionen zur Prävention und Bewältigung pubertärer Krisen.

Außerdem wird der Umgang mit den Grenzen schulischer Einwirkungsmöglichkeiten in den Fokus genommen, um Lehrkräfte bestmöglich auf die Herausforderungen des Unterrichts in der Mittelstufe vorzubereiten.